Unsere Philosophie

Die Trainerin Anne erzählt:
"Warum mein Unterricht anders ist, als anderswo...."
 ⁃ Warum ich großen Wert auf den Umgang mit den Pferden lege
 ⁃ Warum bei mir die Pferde gründlich geputzt werden
 ⁃ Warum meine Reitschüler länger an der Longe reiten
 - Warum bei mir weniger als woanders getrabt und galoppiert wird
 ⁃ Warum man bei mir auch aufräumen muss
 ⁃ Warum bei mir gar nicht "richtig" geritten wird 
Diese Fragen kommen immer mal wieder von von euch Eltern , Großeltern oder Erzieher.
Gerne erkläre ich es euch ...
Ich möchte eine andere Basis mit meinen Schülern aufbauen..
Das heisst.... zuerst ist es immens wichtig die Pferdesprache zu verstehen. Die Pferdesprache erlernt man nur im gegenseitigen Dialog. Kommt man aber „ nur“ zum Reiten, Voltigieren oder nur zur Therapie, so fehlt dieser wichtige Dialog.  
Nicht nur die Pferde genießen den Umgang und den Körperkontakt während des Putzens und der Versorgung durch uns.  
Auch der Mensch zieht sich hier viele wertvolle Erfahrungen heraus. Ein nervöser, aufgedrehter Schüler wird durch die Wärme des Pferdes und des weichen Fells sehr schnell seine Nervosität ablegen, da sich die Ruhe des Pferdes auf den Menschen überträgt.  
Ein in sich eher unsicherer Schüler, lernt gemeinsam mit dem Pferd, seine Stärken zu erkennen und einzusetzen. 
Ein starker Schüler, bekommt sehr schnell seine Schwächen gezeigt. Meine Ponys/Pferde sind Lehrer... Es sind aber auch Lebewesen... Freunde ... Die Vieles mitmachen ... aber sie möchten korrekt behandelt werden.
Ohne einen korrekten Grundsitz kann man keine korrekten Hilfen geben.
Die Kinder müssen also lernen, ausbalanciert auf dem Pferd zu sitzen. Hier kommt auch der Sicherheitsaspekt in höheren Gangarten hinzu.
Je balancierter der kleine oder große Reiter sitzt, umso sicherer ist er im Sattel.
Zudem muss man beachten:
Für eine korrekte und faire Handhabung dieser Ponys und Pferde müssen die Kinder „sitzen“ lernen, und auch die feinen Hilfen zum empfindlichen Pferdemaul lernen.
Sie dürfen dem Tier nicht in den Rücken fallen und sich nicht an den Zügeln fest ziehen oder daran zerren.
Ein Kind, das mit 5 Jahren bereits Runde um Runde im Trab lustig hüpfend und mit dem Kopf womöglich noch kräftig nickend auf dem Pferderücken absolviert, und Mama stolz am Rand steht, hat absolut nichts mit Reiten zu tun! Diese Kinder sitzen später beim Orthopäden mit Aua Rücken, da es ja lustig anzusehen war, als das Kind mit jedem Takt seine Bandscheiben komprimierte und jedes Gelenk einen tüchtigen Schlag abbekommen hat. 
Die Kinder reiten bei mir auch nicht in einem Sattel und auch ohne Steigbügel , weil sie erst noch ihr Körpergefühl, frei und ohne in eine vorgegebene Form gedrückt zu werden, entwickeln und erfahren müssen. Sie müssen erst lernen, ihre Muskulatur zur Stabilisierung ihrer Wirbelsäule und Gelenke zu nutzen und nicht wie ein nasser Mehlsack, auf dem Pferd wie ein Hase zu hoppeln, sondern stolz, selbstbewusst und aufrecht sitzend zu reiten. Dafür braucht es aber eine entsprechende Muskulatur. Die, muss erst langsam aufgebaut werden.
Man bedenke: Nur, um auf dem Pferd zu sitzen, benötigt es das Zusammenspiel von 53 Muskeln!
Ja, Corona hat auch hier deutliche Spuren hinterlassen. Viele Kinder haben nicht nur Bewegungsdefizite , ihnen fehlt es auch an Bewegungserfahrung. Ein Kind muss diese Bewegungen allerdings bis zu einem Alter von 8 Jahren erfahren haben, da diese später nicht mehr erlernbar sind. 
Ich möchte euch ausgeglichene und fein zu reitende Ponys und Pferde in meinem Betrieb anbieten und keine abgestumpften Tiere, die alles über sich ergehen lassen müssen
Deshalb basiert mein Unterricht auch immer wieder auf dem "Drumherum", was ein Pferdestall eben alles so zu bieten hat. 
Ponys und Pferde sind Familie, Freunde und bester Kumpel...
... und das möchte ich vermitteln.